Wohngruppen im Schichtdienst
Es wird immer seltener, Personen zu finden, die sich dauerhaft engagieren, das Leben mit Kindern und Jugendlichen zu teilen. Dennoch gelingt es uns, auch in den Schichtdienstgruppen ein Heim für diese Kinder und Jugendlichen zu kreieren. Jedes Haus ist auf einzigartige Weise ausgestattet, jeder Ort präsentiert sich mit einem eigenen Stil und jedes Heim verströmt einen individuellen Duft.
Die Schumaneck Regelwohngruppen bieten Platz für acht bis neun Kinder. Hier arbeiten mehrere pädagogische Fachkräfte im Schichtdienst mit den Kindern zusammen. Aufgenommen werden Mädchen und Jungen, die Beeinträchtigungen in ihrer emotionalen, sensorischen, motorischen, sprachlichen oder sozialen Entwicklung aufweisen. Zusätzliche Störungen begründen häufig den pädagogischen Bedarf und die Fremdunterbringung.
Folgende Häuser bieten das Wohnen in solchen Regelwohngruppen an: Wohngruppe W. Pfaffenberger, Wohngruppe Walburga, Janusz-Korczak-Haus, Thomas-Morus-Haus.
Zielsetzung:
intensive Betreuung in einem alters- und geschlechtsgemischten Gruppenverband mit klaren Strukturen
beeinträchtigende Faktoren in ihren Zusammenhängen erkennen und erklären
Entwicklungen und Veränderungen in diesem Rahmen möglich machen
Förderung der Gesamtpersönlichkeit – ausgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild
Geeignet:
Ungeeignet:
Aufnahmeprozess:
Anforderung von vertiefenden Berichten und Gutachten
Sichtung und fachliche Bewertung durch das Aufnahmeteam
Rücksprache mit dem fallverantwortlichen Jugendamt bei offenen Fragen mit Festlegung einer Tendenz
Sichtung des Teams des Hauses, in dem eine Aufnahme stattfinden könnte
Wenn vonnöten, ein Fachgespräch auf Ebene der Fachkräfte
Kennenlernen des jungen Menschen und der Sorgeberechtigten
Die Aufnahmeentscheidung fällt – soweit möglich – nach persönlichem Gespräch mit dem Kind und den am Erziehungsprozess beteiligten Personen. Erst wenn alle Beteiligten den Weg in die Einrichtung mitgehen können, werden die Kinder bzw. Jugendlichen aufgenommen. Es sollte absehbar sein, dass sie sich auf ein intensives und kontinuierliches Beziehungsangebot einlassen können und hierzu die „Erlaubnis“ der Herkunftsfamilie erhalten.
Bei einer gegenseitigen Entscheidung für eine Aufnahme folgt der Einstieg in den Anbahnungsprozess
Im ersten Hilfeplangespräch werden die Erwartungen und Wünsche nochmals koordiniert.
Anbahnung, Probewohnen und Zeitraum der Anbahnung können individuell vereinbart werden.