Familien­analoge Wohn­gruppen

Schumaneck wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, im Raum Köln-Bonn familienanaloge Wohn­einrichtungen zu schaffen. Als Träger von Kinder- und Jugendhilfe­einrichtungen stellt dies bis heute einen großen und wichtigen Teil unserer Arbeit dar.

Bei uns leben Kinder und Jugendliche, die meist aus schwierigen Lebensumständen zu uns kommen. Die Fachkräfte arbeiten gemeinsam daran, eine kompetente und umfängliche Betreuung und Förderung zu gewährleisten. Problematische Lebens­situationen, in denen sich die Kinder und deren Familien befinden, können so aufgefangen und gelindert werden. In einem möglichst stabilen Rahmen werden Hilfen und Lösungen angeboten. Durch das familiäre Setting mit den Betreuern können neue Verhaltensformen, Konflikt­lösungs- und Bindungs­möglichkeiten aufgezeigt werden.

Zielsetzung:

  • intensive Betreu­ung in einem alters- und geschlechts­gemischten Gruppen­verband mit klaren Strukturen

  • beein­trächtigende Faktoren in ihren Zusammen­hängen erkennen und erklären

  • Entwick­lungen und Verände­rungen in diesem Rahmen möglich machen

  • Förderung der Gesamt­persönlich­keit – aus­gehend von einem ganz­heit­lichen Menschen­bild

Geeignet:

Wenn die Kinder und Jugend­lichen Beein­trächtigungen auf­weisen, sich nicht alters­gemäß entwickelt haben oder als fehlentwickelt gelten bzw. sich entsprechend fühlen oder erleben.

Wenn die Erziehung oder Entwicklung der Kinder nicht durch stützende oder ergänzende Hilfen in den Herkunfts­familien und deren Umfeld gewähr­leistet werden kann.

Wenn beim jungen Menschen, dessen Verbleib in der Einrichtung eng verknüpft ist mit der klaren und sicheren positiven Einstellung zur Hilfe durch die Sorge­berechtigten, persönliche Unsicherheiten in der Beheimatung auftauchen, die sich im Rahmen der Eltern­kontakte zeigen.

Wenn sich im Eltern-Kind Kontext Span­nungen zeigen, die sich im regulären Gruppen­alltag nicht bearbeiten lassen. Hier kann im Rahmen einer gezielten systemischen Familien­arbeit eine Entspannung der Situation für das Kind erreicht werden.

Ungeeignet:

Wenn eine thera­peutische Anbindung im Vorder­grund steht und eine heran­führende Therapie nicht ziel­führend ist.

Wenn das fach­liche Setting der Wohn­gruppe nicht mehr aus­reicht und eine andere Wohn­form benötigt wird.

Wenn Eltern nicht zur Mit­wirkung bereit sind.

Aufnahme­prozess:

Anfrage vom Jugendamt mit kurzer Falldarstellung, telefonisch oder per Mail

Anforderung von vertiefenden Berichten und Gutachten

Sichtung und fach­liche Bewertung durch das Aufnahme­team

Rück­sprache mit dem fall­verant­wortlichen Jugend­amt bei offenen Fragen mit Fest­legung einer Tendenz

Sichtung des Teams des Hauses, in dem eine Auf­nahme statt­finden könnte

Wenn von­nöten, ein Fach­gespräch auf Ebene der Fach­kräfte

Kennen­lernen des jungen Menschen und der Sorge­berechtigten

Die Aufnahme­entscheidung fällt – soweit möglich – nach persön­lichem Gespräch mit dem Kind und den am Erziehungs­prozess beteiligten Personen. Erst wenn alle Beteiligten den Weg in die Ein­richtung mit­gehen können, werden die Kinder bzw. Jugend­lichen aufge­nommen. Es sollte absehbar sein, dass sie sich auf ein intensives und kontinuier­liches Beziehungs­angebot einlassen können und hierzu die „Erlaubnis“ der Herkunfts­familie erhalten.

Bei einer gegen­seitigen Entscheidung für eine Aufnahme folgt der Einstieg in den Anbahnungs­prozess

Im ersten Hilfe­plan­gespräch werden die Erwartungen und Wünsche noch­mals koordiniert.

Anbahnung, Probe­wohnen und Zeitraum der Anbahnung können individuell vereinbart werden.

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Junge Menschen
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O-Töne der jungen Menschen & Mitarbeitenden

„Schumaneck ist bunt gemischt, wie ein Blumenfeld.“

14 Jahre

„Bei Schumaneck leben ist halt fast wie normal.“

14 Jahre

„Auch wenn wir alle so unterschiedlich sind, halten wir zusammen.“

14 Jahre

„Schumaneck ist sehr kinder- und jugendfreundlich.“

14 Jahre

„Schumaneck macht viele Attraktionen.“

13 Jahre

„Schumaneck ist einfach ganz nett.“

9 Jahre

„Schumaneck ist sehr vielfältig und bietet viele tolle Möglichkeiten.“

MitarbeiterIn

„Ich erlebe Schumaneck als Arbeitgeber, welcher auf die Stärken und Ressourcen der MitarbeiterInnen schaut und diese, nach Möglichkeit, auch aktiv fördert. Das motiviert mich!“

MitarbeiterIn
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